Der Sammelband befasst sich mit dem Diensttagebuch des Eschweger Superintendenten Johannes Hütterodt, der in der schwierigen Zeit während und nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges Protokoll über seine Amtstätigkeit führte. Das Tagebuch stellt nicht nur wegen der Dichte und des Detailreichtums der Aufzeichnungen, sondern auch wegen des außergewöhnlich langen Zeitraumes - die Eintragungen beginnen 1638 und enden 1660 - eine Quelle von herausragendem historischem Wert dar. Auf 1.761 Seiten gewährt es einzigartige und oft überraschende Einblicke in den Alltag reformierter Kirchenleitung und lässt aus der Perspektive eines überaus streitbaren, hochrangigen kirchlichen Amtsträgers ein faszinierendes Panorama der kirchlichen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der Superintendentur Rotenburg entstehen.
Das Tagebuch liegt als digitale Version im pdf-Format auf beigefügter CD-ROM vor. Ebenso sind ein Orts- und Personenregister im pdf-Format beigefügt. Der gedruckte Beiband gibt eine Einführung in Biographie, politische Geschichte und kirchliche Verhältnisse. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen Band 46,10)
Inhalt
Karl Kollmann: Johannes Hütterodt. Biografie und Familie 7 Günter Hollenberg: Krieg und Frieden, Dynastie und Konfession. Politische Ge
schichte Hessen-Kassels zur Zeit Hütterodts 11 Martin Arnold: Zwischen Kirchenordnung und kirchlicher Wirklichkeit. Das Amt
des Superintendenten im Rahmen der hessischen Kirchenverfassung des 17. Jahr
hunderts 25 Susanne Rappe-Weber: „Verhöre, Handlungen und Bescheide". Das Diensttagebuch
als Instrument der kirchlichen Amtsführung 77 Jochen Ebert, Thomas Diehl und Ingrid Rogmann: Konkurrierende Obrigkeiten.
Kirchliche Amtsträger und adelige Herren zwischen Kooperation und Konflikt 89
ISBN 978-3-7708-1328-5 15,00 €
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