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Auch der russische Zar Alexander - aus Frankreich kommend - machte 1814 in Vacha Station und wurde hier von Landgraf Ludwig von Hessen-Philippsthal empfangen. Noch bis um das Jahr 1866 gab es mehrfach Heeresdurchzüge auf der Frankfurt-Leipziger-Straße durch Vacha und über unsere Werrabrücke.

 

Die hessische Stadt Vacha war 1815/16 dem Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach zugeschlagen worden. Die Verkehrsbedeutung Vachas nahm nach zwischenzeitlicher Flaute im Jahre 1878 wieder enorm zu. In diesem Jahr wurde endlich eine Eisenbahnverbindung über Dorndorf nach Salzungen möglich. Infolge dieser Eisenbahnanbindung wurde auch die wirtschaftliche Bedeutung der Region des Werratales merklich angehoben. Die Erschließung der Kalisalzlagerstätten seit Ende des vorigen Jahrhunderts brachte Arbeit und Brot in die Rhön.

 

1920 zählte das Gebiet des ehemaligen Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, bei uns der Kreis Eisenach, zu jenen thüringischen Landesteilen, aus denen der Freistaat Thüringen hervorging. Dagegen gehörten Erfurt, Mühlhausen und Schmalkalden ebenso wie das benachbarte Hessen weiterhin zu Preußen.

 

Sprengung der Brücke 1945

Mit der einsetzenden Motorisierung in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts wurde auch der Verkehr auf der, nunmehr Reichsstraße 84 genannten, alten Handelsverbindung Frankfurt-Leipzig immer reger. Per Ampelanlage wurde er an der Brücke geregelt.

 

Die sich auf dem Rückzug befindliche deutsche Wehrmacht sprengte 1945 den siebenten und achten Bogen der Werrabrücke. Amerikanische Truppen, die über Philippsthal anrückten, nahmen vom Siechenberg her die Stadt unter Beschuß, wobei einige Gebäude beschädigt wurden. Bei ihrem Einmarsch in Vacha benutzten dann die Amerikaner die alte Furt und errichteten unterhalb der Oechsemündung eine Notbrücke. Gleichzeitig reparierten sie aber die zerstörte Werrabrücke durch eine provisorische Holzkonstruktion.

 

Kaum deutlicher als zwischen Vacha und Philippsthal vollzog sich auf unserer Werrabrücke und in den angrenzenden Gebieten die vielfach dramatische Teilung Deutschlands. Die vorher kaum wahrgenommene

 

 

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