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IN MEMORIAM

 

 

Otto Rüdiger

Am 24. November 1994 starb der Landwirt und Gutsbesitzer Otto Rüdiger aus Immenhausen bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe von Heidelberg. Er befand sich in Ausübung eines seiner vielen Ehrenämter auf der Rückreise von Wien nach Kassel-Calden.

Otto Rüdiger bewirtschaftete seit 1957 den elterlichen Hof und nahm nebenher zahlreiche Ehrenaufgaben wahr. Kommunalpolitisch erfahren -von 1968 bis 1977 war er Stadtverordneter in Immenhausen, Kreistagsabgeordneter im Landkreis Hofgeismar und ab 1972 im Großkreis Kassel - engagierte er sich auch für seine Berufskollegen im Verband der Zuckerrübenanbauer in Kassel und Würzburg sowie in der Süddeutschen Zuckerrüben-Verwertungsgenossenschaft Stuttgart-Ochsenfurt und in der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt als Vorsitzender, Vorstandsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied. Verantwortlich tätig war Otto Rüdiger seit 1967 auch für die Kurhessische Landbank in Kassel und seit 1970 als stellvertretender Vorsitzender und seit 1990 als Vorsitzender der Philippsstiftung Immenhausen, der bekannten Fachklinik für Lungenerkrankungen. Besonderes Engagement zeigte Rüdiger seit 1969 als Elternvertreter der Schule seines Heimatortes. Von 1973 bis 1985 wirkte er als Vorsitzender dieses Gremiums und war so maßgeblich am Aufbau der schulformbezogenen Gesamtschule Immenhausen beteiligt.

Für seine vielfältige und umfangreiche Tätigkeit zeichnete ihn der Bundespräsident im Jahre 1988 mit der Verdienstmedaille der Bundesrepu blik Deutschland aus.

Otto Rüdiger war über viele Jahre hin Mitglied des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde e.V. Kassel, Zweigverein Hofgeismar. Als stark heimatgebundener Mensch war er ein Förderer und kritischer Begleiter der Vereinsarbeit; für beides ist ihm sehr zu danken.

 

 

 

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