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gegenstandslos, als mit dem Beginn der Industrialisierung der "Eisenhammer" stillgelegt wurde.

Bei der links der Losse gelegenen "Mostschen Mühle" gab es dagegen von Anfang an eine klare Zuordnung zu Eschenstruth und damit zum Landkreis Kassel16 .

In Eschenstruth, seit der Gebietsreform Ortsteil von Helsa, gab es die "Mostsche Mühle", auch Dorfmühle genannt, links der Losse gelegen, aber von ihrer Wasserkraft angetrieben. Sie befand sich unweit des heutigen Bahnhofs in Richtung der Siedlung Waldhof . Die bei Scholz17 unter Eschenstruth aufgeführte "Schlagmühle" war wohl der "Eisenhammer", der "zu Recht" nach 1821 von der Gemeinde Fürstenhagen (Landkreis Witzenhausen) beansprucht wurde.

Helsa, das Fachwerkidyll an der Losse, hat sich in besonderer Weise der Mühlen und ihrer Geschichte angenommen. In den Jahren 1987/88 hat sich in diesem Ort ein rühriger "Arbeitskreis Historisches Mühlrad" gegründet, der durch einen Neubau ein es Mühlrads und durch einen Aus stellungs- und Besucherraum in der ehemaligen "Mittelmühle" der Familie Probst die Erinnerung an die Mühlen überhaupt und besonders in der Helsaer Gemarkung wachhält. Mit Recht hat dieser Arbeitskreis mehrere Preise und Auszeichnungen bekommen, hat es doch einer großen Mitgliederleistung sowie großzügiger Spenden von Bürgern, Vereinen und Firmen sowie der engagierten Unterstützung der Gemeinde Helsa bedurft, um das von dem Odenwälder Handwerksmeister Friedrich Roth "gebaute" Mühlrad alten Stils nach zweijähriger Arbeit in Betrieb zu nehmen. Die Kosten beliefen sich auf DM 25 000,-- für das Mühlrad, die gesamten Baukosten für die Anlage auf DM 70 000,--. Die stattlichen Maße des Mühlrads: Durchmesser, 3,80 m, Außenbreite 1,18 m, Wassermenge 220 l pro sec (im Höchstfall!). Betrieben wird es vom Wasser des Wedemannbaches, der hier in die Losse einmündet .

Nach den Unterlagen des Arbeitskreises18 gab es früher in Helsa drei Mühlen, von denen zwei durch die Wasserkraft der Losse angetrieben wurden .

1 . die "Unterste Mühle", 1569 erstmals erwähnt, unterhalb des Dorfes an der Losse gelegen und im Salbuch des Ortes 1642 als "Niedermühle" bezeichnet (Im Bereich der heutigen Firma Esterer)

 

 

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