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sollte der Fürsorge von Waisenkindern dienen, für die aus dem beträchtlichen Stiftungsvermögen kurz nach 1900 drei große Gebäude in Fürstenhagen erbaut wurden .

Heute dienen diese Gebäude als "Übergangswohnheim" dem Land Hessen für die Unterbringung von "Aus- und Umsiedlern" . Der Teichhof ging schon früher in den Besitz der Stadt Hessisch Lichtenau über, die ihn heute als Bauhof der Stadt nutzt . Auf dem Stiftungsgelände erinnert heute noch das Mausoleum der Familie Lenoir, das zur Zeit mit erheblichem Kostenaufwand durch die Stadt Kassel restauriert wird, an die großherzigen Stifter Lenoir!

In dem früher landgräflichen Ort Fürstenhagen gab es drei Mühlen, um die rechtliche Zugehörigkeit des "Eisenhammers" gab es im 19. Jh. allerdings Streitigkeiten!

Die älteste Mühle war die im Salbuch von 145412 erwähnte "Wöske-Mühle", später auch "Freitags-Mühle" genannt - heute Ärztehaus.

Diese Obermühle lag am Ortsrand nach Osten, etwa 250 m unterhalb der Einmündung des Saubachs in die Losse. Von dort lief auch der Mühlgraben - am jetzigen Kindergarten vorbei - in ein oberschlächtiges Mühlrad an der Rückseite des im offenen Viereck angelegten "fränkischen" Gehöftes. Um 1700 lebte hier der landgräfliche Forellenfänger Georg Sippel, der Sohn des damaligen Greben, genannt Mühl-Johannes. Er setzte bei Landgraf Carl durch, daß der Mühlenbesitz erblich wurde und Müllerei sowie Forellenfang und Forellenzucht gemeinsam betrieben werden konnten. Diese "Sippelmühle" befand sich nach einem Gutachten des Försters Gunkel in einem guten baulichen Zustand. 1797 kam das Anwesen in den Besitz der Familie Stephan Wöske, unter deren Sohn gelangte die Mühle über die Witwe des Müllers Kratzenberg an die Familie Christian Freitag. Ende der 50er Jahre wurde unter dem Besitzer Georg Freitag der Mühlbetrieb nach dem Mühlenstillegungsgesetz eingestellt .

Die zweite Mahlmühle, später "Hobeins-M ühle" genannt oder auch "Untermühle", wird 155313 erstmals urkundlich erwähnt . Diese "neue" Mühle lag "unter dem Dorfe" am Ortsausgang von Fürstenhagen in Richtung Eschenstruth. Das Wasserrad, ebenfalls oberschlächtig, befand sich auf der Breitseite des Gebäudes nach Osten . Über die Familie Schmincke kam das Anwesen im 19. Jh. in den Besitz der Familie Hobein. Der letzte

 

 

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