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So laßt sich ohne Übertretung mit Stengel sagen, daß es Moers war, der dazu beitrug, daß "um 1600 das Karten- und Vermessungswesen im Lande Hessen den Kinderschuhen entwachsen war "4

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1 Zum Leben und Werk von Joist Moers vgl. Schäfer 1979 und Engel 1982

2 StAM P II 9898

3 Schäfer 1979, S. 126 ff.; Wolff 1987, S. 37 ff.

4 Stengel 1927

 

Literatur

Engel, Werner (1982): Joist Moers im Dienste des Landgrafen Moritz von Hessen. Ein Beitrag zu seiner späten Landmessertätigkeit und zugleich zur Schiffahrtsgeschichte der Fulda in Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 32, S. 165-173

Schäfer, Karl (1979): Leben und Werk des Korbacher Kartographen Joist Moers. In: Geschichtsblatter für Waldeck 67, S. 123-177.

Stengel, Edmund E. (1927): Wilhelm Dilichs Landtafeln hessischer Ämter zwischen Rhein und Weser. Marburg

Wolff, Fritz(1987): Karten im Archiv. Veröffentlichungen der Archivschule Marburg. Institut für Archivwissenschaft 13. Marburg

 

Eine Abbildung der Karte befindet sich auf den Seiten 20 und 21 dieses Heftes

 

 

 

Wilhelm A. Eckhardt

Der Hachborner Klosterhof Fortbach

 

Der Hof Fortbach bei Ilschhausen in der Gemeinde Ebsdorfergrund tritt erst sehr spät in das Licht der Geschichte. Im Verzeichnis der Einkünfte des Klosters Hachborn von 15121 heißt es: Zuu Furbbach. Item dye zwene hoffmennergeben allejare 7 malder korns und 7 malder habern. Im Verzeichnis der Klostereinkünfte von 15272 werden zu Pfortbach ebenfalls 7 malter korn und 7 malter habern genannt, und im Verzeichnis der Klostergüter von 15273 lesen wir: Vorpach der hoff steet dem closter zu, ist vertuen stendig vor 14 malter frucht partim sonder briff. Die Verleihung ohne Urkunde erklärt, warum der Hof nicht schon früher erwähnt wird. Seine Existenz wird allerdings indirekt schon 1375 bezeugt, weil in einer Urkunde vom 10. Februar dieses Jahres in der Gemarkung Hachborn ein Acker by dem Fordbechir wege vorkommt.4 Daß der Hof Fortbach damals schon dem Kloster Hachborn gehörte, läßt sich nur vermuten.

 

1527 wurden die hessischen Klöster und damit auch das Kloster Hachborn durch Landgraf Philipp säkularisiert.5 Hachborn wurde der Verwaltung des landgräflichen Vogts

 

 

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