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Dann kehrte er in seine Melsunger Heimatstadt zurück und begann, sich für die heimatliche Kultur und deren Geschichte zu begeistern. Er wurde Mitglied des Melsunger Heimat- und Verschönerungsvereins und des Melsunger Geschichtsvereins. Er entdeckte in seinem vom Vater ererbten Haus 1978 eine Sammlung von alten Tontöpfen aus dem 17. Jahrhundert, die kulturgeschichtlichen Wert besitzt, und er sanierte sein Haus so vorbildlich, daß er die Sanierungsplakette der Stadt Melsungen erhielt.

So wurde er in den letzten zwölf Jahren ein engagierter Heimatforscher, der sich auch bei den Sanierungsarbeiten an der Stadtkirche und an der Sankt-Georgs-Kapelle als Ausgräber auszeichnete. Er übernahm nach der Eröffnung des Melsunger Heimatmuseums dessen Betreuung ab 1986 im Auftrag des Heimat- und Verschönerungs- sowie des Geschichtsvereins. Als Beirats- und später Vorstandsmitglied des Melsunger Geschichtsvereins in seiner Eigenschaft als technischer Leiter hatte Schmidtkunz seit 1979 großen Anteil am Aufblühen des Vereins. In den letzten zehn Jahren wurden alle Ausstellungen des Geschichtsvereins mit seiner Hilfe erfolgreich gestaltet. Für seine Verdienste wurde er 1984 mit der silbernen Ehrennadel und am 14.06.1990 mit der goldenen Ehrennadel des VHG ausgezeichnet. Auch im Sanierungsausschuß der Stadt Melsungen war er als Vertreter des Geschichtsvereins oft eingesetzt.

So wird Schmidtkunz auch in Kürze bei der Gestaltung der Dokumentenausstellung des Melsunger Geschichtsvereins "Die Stadt Melsungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart" anläßlich der 800-Jahr-Feier der Stadt Melsungen mitwirken. Er möge noch lange Zeit für seine Vaterstadt in kultureller Beziehung tätig sein dürfen!

Herbert Simon

  

ZV Witzenhausen

Am 22.02.1990 wählte die Mitgliederversammlung des ZV Witzenhausen einen neuen Vorstand. Vorsitzender wurde Dr. Winfried Moge [Mogge], stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. Hans-Joachim Glauner, Schriftführerin Erika Goergen, Schatzmeisterin Ingrid Breiding. Beisitzer wurden Elisabeth Riebel, Axel Demandt und Prof. Dr. Peter Wolff. In seiner Antrittsrede hob Dr. Mogge unter den Aufgaben des Geschichtsvereins besonders hervor: Ein Programm von Tagungen und Exkursionen zur Beschäftigung mit der näheren und weiteren Umgebung von Witzenhausen. Neben der bereits vorhandenen Arbeitsgemeinschaft für Archäologie sollten Arbeitsgemeinschaften für ein Stadtmuseum und für die Stadtgeschichte gegründet werden. Das Stadtarchiv sollte in seiner Arbeit aktiv unterstützt werden.

Am 19.02.1990 wurde der Stadtarchivar von Witzenhausen, Walter Dietrich, verabschiedet. Walter Dietrich, der von 1976-1982 auch Vorsitzender des ZV Witzenhausen war, hatte rund 15 Jahre lang ehrenamtlich das Stadtarchiv geleitet. Nach seiner Verabschiedung wurde die Stelle mit einem hauptamtlichen Archivar besetzt.

  

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