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Im Juni 1936 fand die Einweihung des neuen Melsunger Heimatmuseums statt, das von dem Geschichtsverein und dem Heimat- und Verschönerungsverein betreut wird.

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Am 22. November 1986 jährt sich zum 150. Mal der Tag, an dem in Kassel das Ständehaus als kurhessisches Parlamentsgebäude und damit als erstes hessisches Parlamentsgebäude überhaupt eingeweiht wurde. Die Geschichte des Bauwerks wird durch eine Ausstellung demonstriert.

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Im August 1986 wurde nach längerer Renovierungsarbeit das Brüder-Grimm-Museum im Schloß Bellevue in Kassel wieder den Besuchern zugänglich gemacht.

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In seiner Beantwortung einer kleinen Anfrage des Abgeordneten Dr. Schlitzberger (SPD) listete der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst die Ausgaben der Landesregierung für Denkmalschutz in Stadt und Landkreis Kassel wie folgt auf: Im laufenden Haushaltsjahr wurden 15 Baumaßnahmen in Höhe von 392.000,- DM gefördert. Weitere Förderungsmaßnahmen sind beabsichtigt. Hierzu gehören insbesondere die statische Sicherung der ehemaligen Klosterkirche Lippoldsberg und der Neustädter Kirche in Hofgeismar, die Ruinensicherung der Krukenburg sowie handwerksintensive Vorhaben an Kulturdenkmälern in Privateigentum. Die zukünftige Förderung von denkmalspflegerischen Maßnahmen durch das Land werde wie bisher insbesondere die Kulturdenkmäler von überörtlicher Bedeutung sowie denkmalpfle gerisch/methodisch vorbildliche Baumaßnahmen berücksichtigen. Bereits jetzt seien fünf Großprojekte mit einem voraussichtlichen Förderungsvolumen von 650.000,-- DM für 1987 in Planung. Als Beispiel für die Aufwendungen wurden folgende Projekte genannt:

-   Mit einem durchschnittlichen jährlichen Aufwand von 1 bis 2 Mio. DM werden seit Jahren Orangerie und Parkanlage in der Kasseler Karlsaue restauriert.

-   Ende des Jahres wird das Museum Fridericianum mit einem Gesamtaufwand von über 40 Mio. DM wiederhergestellt sein.

-   Im Schloßpark Wilhelmshöhe wurde mit einem Gesamtaufwand von 3,7 Mio. DM das Ballhaus restauriert. Aquädukt, Anzuchtgärtnerei, Löwenburg und Herkulesbau sind weitere Schwerpunkte der substanzerhaltenden und restauratorischen Bemühungen. Allein der Herkules wird rd. 9 Mio. DM erfordern; der Wiederaufbau der Löwenburg wird mit insgesamt ca. 19 Mio. DM zu Buche schlagen.

In den Regierungsbezirk Kassel flossen in den vergangenen Jahren knapp die Hälfte der Landesmittel für die allgemeine Denkmalpflege und etwa drei Viertel der Landesmittel für Baumaßnahmen an Kulturdenkmälern der Staatlichen Verwaltung der Schlösser und Gärten. Nach den Erfahrungen des Landesamtes für Denkmalpflege regen die Mittel für die allgemeine Denkmalpflege in erheblichem Umfang auch den Einsatz nicht landeseigener Mittel an, wobei von einem Verhältnis von 1:7, also einem außerordentlich hohen Multiplikationseffekt ausgegangen werden kann.

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In der Geschäftsstelle des Qberhessischen Geschichtsvereins. Stadtarchiv/ Stadtverwaltung, Ostanlage 45, 6300 Gießen, können folgende Publikationen erworben werden:

Gerhard Bernbeck: Der Alte Friedhof in Gießen. Gießen 1981. 8,— DM

Karl Friedrich Euler : Das Haus auf dem Berge - Die Geschichte des Augustiner chorherrenstiftes Schiffenberg (1129-1323). Gießen 1984. 16,— DM Heinrich Gießler: Die Langsdorfer Flurnamen. Gießen 1985. 14,— DM

Jürgen Leib (Hrsg.): Beiträge zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte des Bie bertals Gießen 1982. 17,50 DK

Friedel Lerch: Die Gießener Familiennamen bis 1600. Gießen 1981. 9,— DM Ulrich Seelbach: Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte im Kreis Gießen. Gießen 1983. 5,—DM

 

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