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hörden [Behörden] gelagerte Archivmaterial sollen langfristig im Rahmen einer sukzessiv erfolgenden eigenen publikatorischen Auswertung des Materials auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Lit.: Helmut Burmeister: Lebendige Spuren - Zur Darstellung der jüdischen Kultur im Regionalmuseum Hofgeismar. In: Burmeister/Dorhs (Hg.): Fremde im eigenen Land - Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Juden in ... VHG/Zweigverein Hofgeismar. Hofgeismar 1985, S. 112-118.

Michael Dorhs

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In Memoriam                                  Eduard Brauns

  
Landesbibliothekar,
Heimatkundler und Naturfreund
   

Eduard Johann Georg Brauns, dessen Name in Nordhessen, vor allem in den Kreisen der Wanderer, Geschichts- und Heimatfreunde bekannt ist, verstarb am 21. Juli 1985 in Kassel an den, Folgen einer Kriegsverletzung. Sein Leben lang fühlte er sich der "Landesbibliothek Kassel" als Bibliothekar, der Nordhessischen Heimat und seiner Vaterstadt Kassel als Heimatkundler und Naturfreund verpflichtet. Als Betreuer der "Hassiaca"-Abteilung der Landesbibliothek Kassel, zuletzt der Gesamthochschul-Bibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel", erwarb er sich ein umfangreiches Wissen über die historischen und landeskundlichen Zusammenhänge in Nordhessen. Dieses reichte er im Gespräch, in Briefen, durch viele ausgezeichnete Vorträge und heimatkundliche Aufsätze weiter. Sein Werkverzeichnis umfaßt mehr als 3.000 Nummern. Als begeisterter Wanderer führte er selbst Gruppen in und über Hessen hinaus. Bemerkenswert groß ist die Zahl seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten in einer Anzahl von Geschichts-, Heimat- und Wandervereinen. Seine selbständigen Schriften, meist Wander- und Reiseführer der engeren Heimat, dienen vordergründig der Förderung des Fremdenverkehrs, in der Sache jedoch der Heimatpflege. Eduard Brauns wurde und war so der "Landesbibliothekar".

   
Eduard Brauns wurde am 6. Juni 1912 in Kassel-Wehlheiden geboren. Eltern: Landesinspektor Georg Brauns und Margarete Brauns, geb. Geller, die Schule: 1918 bis 1922 Besuch der Bürgerschule 13 in der Herkulesstraße, von Ostern 1922 bis zum Abitur Ostern 1931 Besuch der Oberrealschule I in der Kölnischen Straße, regten zuerst zur Weiterbeschäftigung mit der Vergangenheit und Gegenwart Nordhessens an. Zahlreiche Wanderungen und Fahrten, besonders innerhalb der Jugendbewegung, erschlossen ihm die hessische Heimat. Nach praktischer Ausbildung in Kassel -1.4.1931 bis 31.3.1932 an der Murhardschen Bibliothek der Stadt Kassel, dann bis 30.9.1932 bei der Städtischen Volksbücherei und Lesehalle Kassel - bestand er nach Besuch der Bibliotheksschule bei der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin dort am 27.4.1934 das Examen "Diplombibliothekar an wissenschaftlichen Biblio- [Bibliotheken]

 

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