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Schweigers, die Gattin Philipp Ludwigs II. von Hanau wurde. Die nahen Beziehungen beider Dynastien wurden dann auch auf politischem und kulturellem Gebiet wirksam. Hanau unterstützte Wilhelm den Schweiger finanziell bei seinen niederländischen Feldzügen, Johann VI. von Dillenburg aber übte nicht nur einen großen Finfluß [Einfluß] auf Hanau in religiöser Hinsicht aus, sondern wurde auch durch Gründung der hohen Schule zu Herborn zugleich der geistige Urheber der Hanauer hohen Landesschule (heute Gymnasium), deren Abhängigkeit von der Herborner Schule eingehend dargelegt wurde. Reicher Beifall lohnte den Vortragenden für seinen fast einstündigen klaren und fesselnden Vortrag, den der Vorsitzende in Dankesworte faßte, wobei er die Hoffnung aussprach, das Dargelegte einmal gedruckt auch weiteren Kreisen zugänglich gemacht zu sehen. Nach einer kurzen Pause wurden der Jahresbericht und die Einzelberichte erstattet.

Jahresbericht 1918/19.

(Berichterstatter: Oberlehrer Dr. Ernst Zimmermann.)

In dem abgelaufenen Berichtsjahre nahm uns der Tod unseren ersten Vorsitzenden, den Herren Geheimen Studienrat Dr. F. Schmidt. In schwerer Zeit, im Oktober 1916 übernahm der Heimgegangene in selbstloser Weise die Leitung des Vereins. In den letzten Kriegsjahren trug er durch seine tatkräftige Mitarbeit wesentlich dazu bei, daß der Ausbau unserer Sammlungen, besonders der Bibliothek ruhig fortschreiten konnte. Vor allem aber ermöglichte die von idealem Geiste getragene Fürsorge für das Gesamtwohl des Vereins eine gedeihliche Fortführung unserer Tätigkeit, auf die der Verstorbene durch Anregungen und Vorträge die Aufmerksamkeit weiterer Kreise stets hinzulenken sich bemühte. Ehre seinem Andenken! Ferner beklagen wir den Tod eines alten Getreuen unseres Vereins, des Fabrikanten Karl Kurr, der durch sein Testament uns die Aussicht auf den Heimfall einer Reihe wertvoller Gemälde eröffnete. Gemäß § 5 unserer Satzungen setzte sich der Ausschuß zu Beginn des Vereinsjahres aus folgenden 12 Herren zusammen: Vorsitzender: Geh. Studienrat Dr. F. Schmidt;

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