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Umgebung von Kassel (12 Blätter im Maßstabe l: 12500), ist die Gegend der bei der Firnskuppe gelegenen Hügelgräben mit „Heidenküppel“ bezeichnet. Das ist sehr auffallend und wichtig. Dieser Name läßt schließen, daß man sich schon in der Zeit, als dieser Name entstand, bewußt war, daß dieser Ort unsern heidnischen Vorfahren ein wichtiger, vielleicht geheiligter war. Dieser Umstand könnte sogar auch das Entstehen des Kellers und des Brunnens der Firnskuppe auf eine vorgeschichtliche Zeit zurückweisen. Vielleicht bringen weitere Untersuchungen, auch der größeren Hügel des Gräberfeldes, mehr Licht in diese interessante Angelegenheit.

Der Weitermarsch auf der eine herrliche Aussicht in das Fuldatal bietenden Rasenallee brachte den Verein zum Lambertwalde, in dem zunächst die vom Vorsitzenden in seinem Vortrage erwähnten Gräber aufgesucht und sodann die Firnskuppe bestiegen wurde. Über Harleshausen kehrte man dann nach Kassel zurück.

II. Zweigverein Marburg.

a. Vorträge.

1. Am 16. Januar sprach Herr Metropolitan Lic. Dr. Bötte, der bekannte Verfasser der Erzählungen und Lieder „Aus einer vergessenen Ecke“, über „Das Volk in seinen Verkehrsformen“. Er gab in fesselnden Ausführungen den zahlreich erschienenen Zuhörern einen interessanten Einblick in die Wesensart des Bauern, dessen Lebensauffassung und Umgangsformen dem Städter so oft vollkommen fremd und durch den Unterschied von seiner eigenen und ihm gewohnten Lebensart linkisch und gelegentlich sogar lächerlich erscheinen. Der Bauer, dessen Umgang mit Menschen sich in so viel engerem Kreise bewegt als der des Städters, hat für jeden der ihm begegnenden einen aus seiner natürlichen Empfindung heraus erwachsenen besonderen Gruß oder eine ganz individuelle Art sich mitzuteilen, er wägt sorgsam ab, in welchem Ton er mit seinen Haus- oder Dorfgenossen oder mit dem ihm fremden Städter zu verkehren hat. In den Wechsel- [Wechselfällen]