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sei ein Fischteich gewesen, wogegen aber die geringe Ausdehnung der jetzt ausgetrockneten Vertiefung spricht, die wohl mehr zur Wasserversorgung der Burgbewohner und zur Erhöhung der Sturmfreiheit der Burg gedient haben mag. Zur Speisung des Wassers diente jedenfalls das von Happel nicht erwähnte, etwa 80 Schritt oberhalb der Burg im Walde gelegene kleinere Sammelbecken. Auffallend viele mittelalterliche Topfscherben aus dem 14. oder 15. Jahrhundert fanden sich vor 15 Jahren am äußern Rande und auf dem Grunde des Wassergrabens am Westrande der Burg, die in Lage und Aufbau eine gewisse Ähnlichkeit mit der Wüstburg an dem Joss-Kleinbache im Herrenwald, mit der Sinzigburg bei Wehrda am Fuße des Stoppelberges und mit der Lieteburg bei Dillich zeigt.

Hoffentlich wird noch das Rätsel gelöst, das an der Igelsburg haftet.

Dem Vortrage folgte eine Besteigung der sehr steilen Kuppe, auf der die Burg gestanden, von der aber nur noch die Stelle eines nun auch verschwundenen Mauerrestes festzustellen war. Nach einem für die älteren Teilnehmer, die sich aber die Mühe nicht verdrießen ließen, recht schwierigen Abstieg trat man durch das infolge Erdrutsches einen wüsten Anblick bietende Ahnatal den Rückweg zur elektrischen Bahn bei Kirchditmold an.

 

2. Am 13. Juli 1917. Von der Prinzenquelle aus wanderten gegen 50 Mitglieder und Gäste zum Jägerhaus, wo der Kaffee eingenommen wurde und der Vorsitzende, Generalmajor z. D. Eisentraut, über das Ziel des Ausflugs, die Firnskuppe bei Harleshausen, berichtete.

Die Firnskuppe ist ein Basaltdurchbruch auf einer steilen Erhebung im Lambertswalde zwischen den von Harleshausen nach Weimar und Heckershausen führenden Wegen.

In Merian`s Topographie I, Anhang 16 (1644—1655) liest man darüber: „Nicht weit vom Dörnberge liegt auch ein großer Felsen — auffm Farnsberge —, da man wie in einem gewölbten Keller hinein gehet, her- [hernach]

 

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