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6. das Haus des Werkmeisters Rühl, erbaut 1769;

7. das 1786 dem Ober-Kriegs-Kassierer Schmidt gehörige Haus;

8. an der Ecke der ob. Königsstrasse und des

Königsplatzes erbaute 1772 der Regiments-Chirurg Amelung ein Haus, das von seinen Erben 1849 an die Gattin des preußischen Premierleutnants v. Ditfurth und von idieser 1859 an den Gasthalter Wilhelm Schirmer verkauft wurde. Daneben erbaute 1772 der Stukkateur Brühl eins der reizendsten Bürgerhäuser. Er hatte bei der Ausschmückung des Wilhelmshöher Schlosses viel Geld verdient, das er benutzte, um sein Haus, das sich bis zur Kölnischen Straße erstreckte, durch den Bildhauer Nahl innen und außen mit herrlichen Verzierungen in Rokoko schmücken zu lassen. Das Haus ist 1818 an den Kaufmann Aron Herz Gans verkauft und jetzt noch in Besitz von dessen Erben.

Jenseits der Kölnischen Straße entstand ein Haus, das wenigstens seit 1790 im Besitz des Ministers v. Münchhausen sich befand und 1823 in den der Familie Pfeiffer überging.

Das mit einem langen Seitenflügel die Poststraße ausfüllende Nachbarhaus, schon bald nach seiner Erbauung „der König v. Preußen“ genannt, ist vom Generalleutnant Martin v. Schlieffen 1770 als Freihaus erbaut, der 1756 aus preußischen Diensten als Leutnant in hessische Dienste gekommen und als Adjutant beim Herzog Ferdinand v. Braunschweig und dann als General-Adjutant beim Landgraf Friedrich v. Hessen im Laufe des siebenjährigen Krieges zum Oberst aufgerückt war. Er hat schon vor 1810 das Vordergebäude des Königs v. Preußen, das im Innern wahrscheinlich auch von Nahl ausgeschmückt worden ist, an den Amtmann Georg Johann Ebert verkauft und nur die an der Mauerstraße gelegenen Hintergebäude für sich behalten und als Absteigequartier benutzt, wenn er von seinem Gute Windhausen nach Kassel kam. Das gesamte Grundstück ist 1826 in den Besitz des Gasthalters Heinrich gekommen.

Den Raum zwischen der Poststraße und der untern

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