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oft genannt wurde. Der größte Teil der kaiserlichen Armee und das Hauptquartier des Prinzen Eugen lehnte sich rechts der Save und südöstlich von Belgrad mit dem linken Flügel an diesen Fluß, mit dem rechten an die Donau. Südlich der Festung vermittelte eine über die Save führende Schiffbrücke den Verkehr zwischen den beiden etwa 2,5 km von einander entfernt liegenden Lagern. Zum Schutze der Brücke waren links und rechts der Save Verschanzungen errichtet.

Nach sehr heißer Witterung erhob sich am 13. Juni ein heftiger Sturmwind, der die Schiffbrücke zerriß. Diesen Umstand benutzten die Türken in Belgrad, um 2000 Janitscharen auf das linke Save-Ufer zum Angriff auf die dortige Brückenschanze vorgehen zu lassen, deren Besatzung an diesem Tage aus 60 Mann des hessischen Regiments unter Hauptmann v. Kanne und Leutnant v. Donop bestand. Ohne Aussicht auf Unterstützung hielt die kleine Schar heldenmütig den immer erneuten wütenden Angriffen der Türken Stand, die wiederholt die Brustwehr erstiegen, aber immer wieder zurückgeworfen wurden. Endlich gelang es drei durch Prinz Eugen zum Übersetzen vom rechten auf das linke Ufer der Save veranlaßten kaiserlichen Kompagnien den Janitscharen in den Rücken zu fallen, sie zu umfassen und aufzureiben. Hauptmann v. Kanne — er hatte früher in einem Duell mit dem eigenen Bruder eine Hand verloren — wurde mit seiner tapferen Mannschaft, unter denen 14 Verwundete sich befanden, mit hohen Ehren in das Lager geleitet und besonders ausgezeichnet.

Am 16, Juli begann die Beschießung Belgrads vom linken Ufer der Save her und am 19. wurde bei dieser Gelegenheit Oberst v. Wutginau durch eine Gewehrkugel verwundet, die am Kinn eindrang und „zum linken Ohr herausging“. In einem gleichzeitigen Bericht heißt es über diese Verwundung: ,,Das artigste, wenn man es so nennen kann, ist, daß die Kugel durch das ordinäre Loch vom linken Ohr, ohne einige Zerreißung oder Verletzung zu machen, herausgegangen.

Am 30. Juli aber trafen die Spitzen der großen