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betrug 20 (Rtl.) für den eigenen Ausschank und 37 (Rtl.) 30 alb. 8 (heller) für die Schankerlaubnis an die Weinhändler, zusammen 57 (Rtl.) 30 alb. 8 (heller) (= 173 M 87 [Pfennig]). Es erwuchsen der Gilde aber auch nicht unbedeutende Ausgaben aus dem Schankrecht. Zunächst erhielten die Renterei-, Stadt-, Amts- und Gildediener 3 (Rtl.) 16 alb. Vermutlich hatten sie, so lange die Gilde den Ausschank selbst betrieb, dabei als Kellner gedient. Das Reinigen des Saals, in dem der Ausschank stattfand, kostete 14 alb. und die wachttuenden Soldaten erhielten 4 (Rtl.) 2l alb. 4 (heller) Ferner mußte an eine Anzahl Personen Probewein abgegeben werden. 6 Maß „alten Rheinwein“ zu 1½ (Rtl.) das Maß erhielt der Rentmeister, je 4 Maß davon der Oberschultheiß und der Bürgermeister, 4 Maß „guten Rheinwein“ zu 18 g. Gr. das Maß jeder der beiden Gildemeister, je 2 Maß derselben Sorte der Accisschreiber und der Stadtkämmerer, 8 Maß „Rheinwein“ zu 16 g. Gr. die Stadtmusici, 4 Maß davon der Stadtbändermeister, 2 Maß der Hofbändermeister und je ½ Maß der Stadtwachtmeister und der Stadtbrunnenmeister, von der schlechtesten Sorte, das Maß zu 14 g. Gr. bekamen je 4 Maß die Zollbereiter und die Stadtsoldaten, je 2 Maß die Stadtdiener und die Gildediener, und ½ Maß der Bauaufsichter. An Eichgebühren waren zu entrichten: dem Rentmeister, dem Accisschreiber, dem Stadtbändermeister und dem Stadtkellermeister je 5 alb., dem Gildediener 7 alb. Die Gesamtausgaben betrugen 1798 also, weil der Pächter Fehr die Kosten der Reinigung des Saals und die Entschädigung der wachthabenden Soldaten neben der Pacht übernommen hatte, 46 (Rtl.) 9 alb. 8 (heller). Der Gilde verblieb also nur ein Nutzen von 11 (Rtl.) 21 alb. Aber auch dieser kam nur zum geringsten Teil zur Kasse. Denn bei der Verpachtung des Weinschanks hatten die Altermänner und Gildemeister auf Kosten der Gilde 6 (Rtl.) und bei Vornahme der Eichung der Fässer 4 (Rtl.) verzehrt. Es blieb der Gilde also nur die bescheidene Einnahme von l (Rtl.) 21 alb., nach heutigem Gelde etwa 5 M.

Bankier Fiorino zeigte zahlreiche bemerkenswerte Schriftstücke und Drucksachen zur hessischen

 

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