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Da er hierfür keinen Dank, wohl aber Drohungen erhielt, schiffte er sich am 19. Mai 1820 nach Südamerika ein. Er trat hier unter Bolivar in das Heer von Ecuador ein und wurde bald, da er sich als tüchtiger Reiter und tapferer Soldat auszeichnete, Rittmeister bei den Garde-Husaren des Vizepräsidenten Santander, ging dann mit Bolivar nach dem Süden, machte 4 Schlachten mit, wurde Major im Regiment Garde-Grenadiere zu Pferd Bolivars und folgte letzterem auf seinem Zug zur Befreiung Perus. Er entschied mit seinen Reitern am 6. August 1824 die Schlacht bei Junin, in der die Spanier gänzlich geschlagen wurden. Bolivar ernannte ihn auf dem Schlachtfelde zum Oberstleutnant und schon am 9. September zum Obersten. Außerdem erhielt er, nachdem er sich auch noch bei Ayacucho ausgezeichnet hatte, eine Dotation von 10 000 spanischen Talern (etwa 45 000 M). In den nächsten Jahren stand Braun als Höchstkommandierender mit einem Teil der Armee Bolivars zum Schutze der neu gebildeten Republik Bolivia in dieser, wo er durch sein entschiedenes Auftreten eine Militärrevolte in La Paz unterdrückte. Im Mai 1828 kam es zum Kriege zwischen Bolivia und Peru. Braun überfiel am 30. Mai die Peruaner und schlug sie, wofür er zum bolivianischen Brigadegeneral ernannt wurde. Nach vielen Kreuz- und Querzügen in den südamerikanischen Republiken wurde er für seine ausgezeichnete Führung in der Schlacht bei Yanacocha zum Divisionsgeneral ernannt, für die Schlacht bei Socabaya erhielt er einen Ehrensäbel. 1837 und 1838 stand er in steten Kämpfen gegen die Truppen der Republik Argentinien, die er am 11. Juni 1838 bei Jujuy und entscheidend am 24. Juni 1838 bei Montenegro schlug. Präsident Santa Cruz ernannte ihn dafür zum peru-bolivianischen Großmarschall und verlieh ihm den Ehrennamen Braun von Montenegro. Nachdem er dann noch Kriegsminister gewesen war, wurde er als Anhänger des Präsidenten Santa Cruz nach dessen Vertreibung durch den General Ballivian aus dem Lande verbannt. Da seine Frau Germana de Rivero, die er 1828 geheiratet hatte, bereits 1837 gestorben war, kehrte er in Begleitung seiner beiden