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IX. Sonstige Veranstaltungen.

In der Lösung der Frage, wo Mattium, der von Germanicus im Jahre 15 n. Chr. zerstörte Hauptort der Chatten gelegen hat, wird man einen Schritt vorwärts kommen, wenn deutliche Spuren durch Feuer zerstörter umfangreicher und zusammenhängender Siedelungen jener Zeit in den Gemarkungen derjenigen Ortschaften sich feststellen lassen, die hier nach alter Überlieferung in Frage kommen, in Metze und in Maden.

In der Absicht, alle Kräfte für solche Feststellungen nutzbar zu machen, hat der Vorsitzende des Vereins, Generalmajor z. D. Eisentraut, im Jahre 1914 versucht, zunächst die Besitzer in Metze und in Kirchberg, dessen Gemarkung nahe an das Dorf Metze herangeht, durch Vorträge über die geschichtliche Bedeutung ihrer Gemarkung aufzuklären, und dabei durch Vorzeigen von Scherben vorgeschichtlicher Tongefäße, von steinernen, bronzenen und eisernen Geräten und Waffen, sowie durch eingehende Belehrung über das Erkennen von Pfahlspuren in der Erde usw., die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf das Vorkommen solcher Altertümer in den Feldern, Wiesen und Gärten ihrer Ortschaften zu lenken. Bei dieser Gelegenheit wurde bereits festgestellt, daß in den Gärten des Dorfes Metze schon oft vorgeschichtliche Scherben, ähnlich denen, die bei den Ausgrabungen der nahe gelegenen Altenburg zum Vorschein kamen, gefunden sind. Auch hat Herr Lehrer Heynmöller in Gleichen bereits in der Gemarkung Kirchberg im Wiesengrunde der Matzoff ähnliche Scherben gefunden.

Das Zustandekommen der Vorträge haben in dankenswerter Weise die Herren Ortsgeistlichen vermittelt. Vor zahlreichen und aufmerksamen Zuhörern wurden die Vorträge am 17. Mai in Metze, am 14. Juni in Kirchberg gehalten. Sie sollen im nächsten Jahre in Gudensberg und Maden wiederholt werden.

 

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