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[Letztgenannte] genannte legte sein Amt nieder, da er vom 1. Oktober 1913 ab als Gymnasialdirektor nach Weilburg versetzt worden war. Der Ausschuß hielt 26 Sitzungen ab.

In der Jahresversammlung am 19. Mai 1913 erstattete Prof. Schaub den Jahresbericht, desgleichen in Vertretung des Rechnungsführers den Kassenbericht, und die Verwalter der einzelnen Teile der Sammlungen berichteten über diese. Dann hielt Herr Dr. Walter Müller aus Frankfurt einen hochinteressanten Vortrag über „Die griechische Kunst im Dienste der Toten“ (mit Lichtbildern).

Am 14. September 1913 fand ein Ausflug nach Schlüchtern und Steinau statt, an dem sich leider verhältnismäßig nur wenige Mitglieder, aber eine ziemliche Anzahl von Damen beteiligten. Die geringe Beteiligung war um so mehr zu bedauern, als der Ausflug reiche Anregung gewährte, auch in der Hauptsache vom Wetter begünstigt war. In Schlüchtern empfingen Mitglieder des dortigen Heimatbundes die Teilnehmer an dem Ausfluge auf das freundlichste und machten sie mit allem dem, was Schlüchtern Sehenswertes bietet, bekannt. Zunächst wurden der Acisbrunnen und die benachbarten Anlagen besucht, dann das Kreishaus und in diesem die äußerst interessante Sammlung des Heimatbundes unter Führung des Herrn Landrates Valentiner; das sehr zweckmäßig und schön wiederhergestellte Rathaus unter Führung des Herrn Bürgermeisters Albrecht, endlich das „Kloster“ unter Führung des Herrn Seminardirektors Kolbe besichtigt.

Nach eingenommenem Mittagsmahle im Gasthause „Zum Stern“ ging es, teils mit der Bahn, teils zu Fuß, nach Steinau. Auch in diesem hochinteressanten alten Städtchen wurden die bemerkenswertesten Baulichkeiten: das äußerst stimmungsvolle Amthaus, das umfangreiche, größtenteils wohlerhaltene Schloß, eine der Kirchen, der untere Saal des Rathauses, sowie einige nicht unbeträchtliche Teile der alten Stadtmauer unter Führung von einigen Steinauer Herren aufgesucht und einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Allzufrüh

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