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- 119 - [Geschäftsbericht] schäftsbericht über das verflossene Vereinsjahr,
über die Veränderungen in dem Mitgliederbestande
und über die veranstalteten Vortragsabende und Ausflüge. Die Mitgliederzahl
hat sich trotz zahlreicher (2l) Verluste durch Versetzungen, Austritt
und leider auch durch Todesfälle,
wieder erheblich vermehrt, von 197 auf 211;
neu eingetreten sind im Laufe des Jahres 35 Herren und Damen. Der Konservator
der Vereinssammlung, Herr Universitäts-Zeichenlehrer, Maler Giebel, berichtete sodann über den Zuwachs, den
die Vereinssammlung im Laufe des
letzten Jahres erfahren hat.
Überwiesen wurden der Vereinssammlung von dem Kgl. Museum in
Kassel als dauernde Leihgaben im Austausch für die aus der Sammlung
im vorigen Jahre dem Museum überwiesenen Stücke zunächst 198
verschiedene Gegenstände: Glas, Keramik, Möbel, Waffen, Goldschmiedearbeiten, Elfenbein, geschnittene Steine und Steinmosaiken, Wachsbossierungen, Bernstein, sowie einige bäuerliche Gebrauchsgegenstände;
weitere vereinbarte Abgaben
des Kasseler Museums stehen zurzeit noch aus. Durch Vermittelung
des Kasseler Museums wurden von der Pfarrei in Homberg a. E. überwiesen zwei gotische Steinfiguren (14.
Jahrh.); vom Magistrat der Stadt Marburg das Portal des ehemaligen
städtischen Waisenhauses nebst Fenstergittern und
Opferstock; aus dem Nachlaß des verstorbenen Landgerichtsrats Gleim verschiedene ältere Jagdausrüstungssachen, Stücke von Porzellan und Fayence,
eine alte Ansicht von Marburg (Lithographie) und ein Gipsmodell
des Lingg-Denkmais [Lingg-Denkmals] in Hersfeld; von der Oberförsterei Marburg Reste einer großen Urne (Bronzezeit) nebst
2 kleinen Schalen und einem Bronzering; durch Ankauf wurden erworben:
von der Pfarrei Nentershausen eine große holzgeschnitzte Pieta (um 1500),
ein Löffelkörbchen, ein Schreibschrank (Marburger Arbeit von zirka 1830).
Herr Landgerichtsrat Heer erstattete sodann den Kassenbericht;
der Fonds der Vereinssammlung wies eine (runde) Einnahme von 2657 M
und eine Ausgabe von 960 M auf; die Einnahmen des Zweigvereins
betrugen 544 M, die Ausgaben 266 M, der Bestand ist demnach
278 M. Die Rechnungen |
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