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3. In der gut besuchten Sitzung des 17. Dezember 1913 nannte der Vorsitzende, Archivrat Dr. Rosenfeld, zunächst eine lange Reihe seit Ende des Sommers neueingetretener Mitglieder: Geh. Reg.- u. Forstrat Witzell, Lehrer Sußmann, Privatdozent Lic. R. Günther, Dr. Hans Corell, Pfarrer Chr. Eisenberg, Privatdozent Dr. jur. Kurt Wolzendorff, Beigeordneter Joh. Müller, Oberstleutnant Rud. v. Buttlar, Kgl. Bausekretär G. Flindt, Kaufmann Heinr. Müller, Kaplan Ferd. Reinhardt, Privatdozent Dr. jur. Friedr. Klausing, Frl. W. Mannel, Prof. Dr. Rich. Hamann, Pfarrer Stausebach in Betziesdorf, Ober-Reg.-Rat Dr. Rohde, Geh. Justizrat Abée. — Weiter wies Archivrat Rosenfeld kurz hin auf zwei neue Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck: 1. Den zweiten Band der Klosterarchive: Regesten und Urkunden der Klöster. Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und des Klosters Weißenstein, bearbeitet von Joh. Schultze, der vorwiegend den Inhalt erschöpfende Regesten bietet. 2. Den ersten Halbband des Urkundenbuchs von Fulda, bearbeitet von Privatdozent Dr. Ed. Stengel — die erste wissenschaftliche Lösung der bedeutungsvollen Aufgabe. — Hierauf hielt Landgerichtsrat G. Heer den angesetzten Vortrag: „August Vilmar und die Marburger Burschenschaft“. Von dem Studentenleben August Vilmars haben wir bisher nur sehr unvollkommene Nachrichten gehabt. Nun hat W. Hopf im ersten 1912 erschienenen Teile seiner umfangreichen Biographie des hochbedeutenden Mannes eingehende und sehr schätzenswerte Mitteilungen über Vilmars Studenten jähre veröffentlicht. Aber auch diese sind in einzelnen Punkten von Irrtümern und falschen Auffassungen durchsetzt, vor allem werden sie der Burschenschaft, deren begeistertes Mitglied Vilmar seine Studienzeit hindurch geblieben ist, nicht gerecht, schon deshalb nicht, weil sie sich auf die höchst einseitige Schilderung Heinrich Leos in Wagners Staats- und Gesellschaftslexikon stützten. Akten des Marburger Staats- und Universitätsarchivs, der Bericht der Zentral-Untersuchungskommission, Briefe und Stammbücher

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