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- 47 - [Einwohner] wohner Emden eine Eingabe an
den Landgrafen, worin er sich darüber beschwerte, daß seine
dienstfreien Hufen, die er von der Universität Marburg zu Lehen
trug, zu Dienstfuhren herangezogen worden seien. Dadurch werde nicht
nur er, sondern auch die Universität Marburg geschädigt, der
er die schuldigen 30 Viertel partim1) bei
dieser Belastung nicht mehr liefern könne. Er bat um Ersatz der
von ihm bereits bezahlten Exekutionsgebühren durch den Greben oder
die Gemeinde. Darauf wurde unterm 1. Mai 1767 Oberst v. Gohr, der die
Bauten auf dem Weißenstein leitete, angewiesen, mit den Bauern
neue Akkorde zu schließen; der Akkord vom Jahre 1765 sei nicht
mehr gültig. Gohr erkennt zwar unterm 3. Mai 1767 die Dienstfreiheit
Emdens an, spricht sich aber dahin aus, daß der Akkord von 1765
noch zu recht bestehe, da er auf unbestimmte Zeit abgeschlossen sei.
Übrigens werde dem Amte Bauna nicht zu viel zugemutet, da es keine
Holzfuhren aus dem Reinhardswalde zu leisten habe, die allein von den
Ämtern Ahna und Neustadt ausgeführt würden. Wolle man
dem Amte Bauna trotzdem Erleichterung schaffen, so möge man ihm
andere Dienstfuhren erlassen. Die Fuhren für den Bau auf dem Weißenstein
könnten nicht entbehrt werden. Nunmehr erhielten der Kriegs- und
Domänenrat Piepenbrink und der Oberrentmeister Major Faber den
Auftrag, mit den Bauern des Amts Bauna einen neuen Akkord zu schließen. __________ 1) Halb Weizen, halb Hafer.
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