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v. Canitz mit seinem Adjutant, Fähnrich Ferrant , per sönlich tätig. Auch Oberst v. Bose , Flügeladjutant Wilhelm VIII., war damals im Auftrage seines Herrn häufig in Hersfeld, um dem Erbprinzen Vorstellungen über den geheimen Verkehr mit der Gegenpartei zu machen. Da v. Böse die Reise von Kassel bezw . von Eschwege nach Hersfeld und zurück auf landgräflichen Befehl ausführte und ihm die Reisekosten ersetzt wurden, hatte er die bezüglichen Rechnungen einzureichen und sie befinden sich noch heute in den Akten des Staatsarchivs zu Marburg. Danach betrug das Postgeld von Kassel nach Melsungen 3 Rt. 10 alb . 8 hl., von Melsungen nach Morschen 2 Rt., von dort nach Bebra 2 Rt. 21 alb . 4 hl. und von Bebra nach Hersfeld 2 Rt. In Röhrenfurt war Brückengeld von 2 alb . 8 hl. und auf den Stationen Kassel, Melsungen, Morschen und Bebra jedesmal ein „Trink- und Schmier geld“ von 18 alb . 8 hl. zu bezahlen. — —

Durch lebhaften Beifall gaben die Versammelten ihrem Interesse und ihrer Dankbarkeit Ausdruck. Zur Verschönerung des Abends trug noch der Vortrag einiger Lieder, besonders hessischer Volkslieder, bei, die der Hersfelder Quartettverein, dessen Mitglieder zum großen Teil auch Mitglieder des Geschichtsvereins sind, unter der Leitung seines Dirigenten, des Herrn Gymnasiallehrers Fischer, zu Gehör brachte. Der Rest des Abends verlief angeregt bei einem guten Glase Bier und gemeinsam gesungenen Liedern und machte den Wunsch rege, derartige gesellige Abende in der Folge öfter zu wiederholen.

 

VI. Hanauer Geschichtsverein.

Im Laufe des Jahres 1906/7 sind 21 Mitglieder neu eingetreten, 7 verstorben und 13 ausgetreten, so daß am 1. April 1907 die Gesamtzahl der Mitglieder 7 Ehren- und 310 zahlende Mitglieder betrug. Der Vorstand bestand aus den Herren:

Geheimer Oberjustizrat Koppen, Vorsitzender ,

Professor Suchier , Stellvertreter des Vorsitzenden,

 

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