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[kurhessischen] hessischen Bezirksverbande, sowie zwischen letzterem und unserem Vereine sind zwar Verhandlungen gepflogen worden, die jedoch einen sichtbaren Erfolg nicht gehabt haben. Wir glauben aber mit Sicherheit hoffen zu dürfen, daß die Burg in ihren wesentlichen Teilen der Öffentlichkeit erhalten bleiben und durch Überweisung zu irgend einem praktischen Zwecke auch bessere Unterhaltung in baulicher Beziehung finden wird.

Von den verschiedensten Seiten sind im Berichtsjahre Gesuche um Unterstützung zur Erhaltung von Baudenkmälern und zu ähnlichen Zwecken an den Vereinsvorstand gerichtet worden. Wenn auch derartige Unterstützungen im allgemeinen zu den Aufgaben unseres Vereins gehören, verbot doch unsere Vermögenslage in den meisten Fällen, auf diese Gesuche einzugehen. Immerhin haben wir Geldunterstützungen gegeben, wo es anging, so der Stadt Homberg zur Erhaltung der Burgruine und der Stadt Spangenberg zur Wiederaufstellung der alten Ofen in der Burg. Der Pfännerschaft zu Allendorf sind wir durch empfehlende Unterstützung ihrer Pläne zur Erhaltung ihres Archivs bei Kgl. Regierung behilflich gewesen. Die mit dem Heimatpflege- und Volkstrachtenfest in Butzbach verbunden gewesene Ausstellung haben wir durch leihweise Überlassung von Gegenständen aus den Marburger Vereinssammlungen unterstützt.

Bei der 1905 stattgehabten Jahresversammlung des Gesamtvereins deutscher Geschichts- und Altertumsvereine in Bamberg, sowie bei der Jahresversammlung des Nordwestdeutschen Verbands für Altertumsforschung in Detmold wurde der Verein durch Herrn Museumsdirektor Dr. phil. Boehlau vertreten.

Die Kommission zur Erforschung der vor- und frühgeschichtlichen Befestigungen in Hessen hat auch im letzten Jahre fleißig weiter gearbeitet.

In der Vertretung des Vereins in der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck ist keine Veränderung eingetreten.

 

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