..

40

Fürst, der Soldat war vom Scheitel bis zur Zehe, der in der Erhaltung der Kriegstüchtigkeit seiner Truppen die vornehmste Aufgabe seines Lebens sah und für sie unermüdlich gesorgt und — gestritten hat, wenn er so, wie er ernst und gütig aus seinem Bilde herausschaut, uns hier erblickt, so möge auch er uns anerkennen als die würdigen Söhne seines Leibgarderegts. Aus tiefstem Herzen sind wir daher S. K. H. dem Landgrafen dankbar für das schöne und für uns hochbedeutsame Geschenk, das er uns mit dem Bilde seines hochseligen Herrn Onkels gemacht hat.

Wir sind hochgeehrt dadurch, dass S. K. Hoheit die Gnade gehabt, seinen Erlauchten Bruder mit der Uebergabe des Bildes zu beauftragen und bitten E. Hoheit, unsern tiefgefühltesten Dank für Höchstihr Erscheinen zu Füssen legen zu dürfen. Wenn wir dem Beispiel nacheifern, dass E. H. uns Allen geben in unermüdlicher Hingabe an den Königlichen Dienst, in treuester Pflichterfüllung und in echtem kameradschaftlichem Empfinden, dann wird — so Gott will — durch uns und an uns der alte hessische Fahnenspruch zur Wirklichkeit werden: dass neuer Taten Ehre den alten Ruhm vermehre!“ Das Versprechen, hierfür Alles zu tun, was in unsern Kräften steht und unser aller untertänigsten Dank fassen wir zusammen in dem Rufe:

,,S. K. Hoheit der Landgraf und Sein Erlauchter Bruder, S. Hoheit der Prinz Friedrich Karl von Hessen, sie leben hoch!“

Die Musik spielte die ersten Tacte des Marsches Hessen-Kassel.

Prinz Friedrich Karl dankte sofort in kurzen von warmer Empfindung getragenen, eindrucksvollen Worten und gab dem Gedanken Ausdruck, dass zu viel Blut geflossen sei für das Haus Brabant, als dass Letzteres jemals vergessen könne, wie tief eingewurzelt die Bande seien, die das Regiment mit dem Hause verbänden. Träte dies äusserlich nicht mehr in demselben Masse in Erscheinung in Folge des Aufgehens in der grösseren Einheit, so sei an die Stelle ein inneres Band getreten, welches untrennbar verbinde, nämlich das uns alle beseelende Gefühl unerschütterlicher Treue und Hingebung

..