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[Vortrag] trag im Jahre 1892 (s. Mittheilungen, 1892 S. 16) das spätere Leben Kirchhofs und erörterte dann eingehend dessen litterarische Thätigkeit*). 2) Herr Stadtrath Nebelthau legt einige von Herrn Stadtbaurath von Noël in Rechnungen des Stadtbauamtes gefundene Notizen vor, die erweisen, dass Bach zwecks Prüfung der umgebauten Orgel der Martinskirche in den Jahren 1731—33 einmal in Kassel gewesen ist.

Ausflug am 24. Mai 1894 Nachmittags nach Heydau und Rotenburg**). Der ungünstigen Witterung war es zuzuschreiben, dass an der Fahrt nur elf Herren theilnahmen. Nach Ankunft in Altmorschen wurde zunächst das frühere Cistersienser-Nonnenkloster, die jetzige Domäne Heydau, besucht, deren Pächter Herr Major Pestalozzi den Verein aufs freundlichste nachdort eingeladen hatte. Die Führung übernahmen an Stelle des noch am Nachmittag telegraphisch fortgerufenen Herrn Majors P. Herr Inspektor Streitkamp und Herr Pfarrer Roth.

Die Gebäude des im 13. Jahrh. aus einer Stiftung Hermanns von Treffurt und seiner Gemahlin heraus erwachsenen und 1527 säcularisirten Klosters wurden später von Landgraf Moritz zu einem Lustschlosse eingerichtet und durch Neubauten erweitert.

Die Kirche, ein kleiner einschiffiger gothischer Bau, der wohl eine würdige Herstellung verdiente, stammt aus dem Ende des 13. Jahrh.; sie entbehrt jetzt, nachdem im Jahre 1869 ein werthvoller Ofen in die Sammlung des Geschichtsvereins nach Marburg überführt worden ist, jeglicher werthvolleren Ausstattung. Der Kreuzgang und das an seiner südöstlichen Ecke liegende interessante Refectorium zeigen die Zierformen des 14. Jahrhdts.; über dem letzteren Raum liegt der Billard-Himmels- oder Engelsaal, benannt nach seiner Decke, auf deren tonnenförmiger Wölbung in bescheidener malerischer Ausführung der Himmel dargestellt ist, aus dessen Bläue und Gewölk Sonne, Mond und Sterne sowie

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*) Herr Dr. D. hat die Veröffentlichung seiner viel neues über K bietenden Forschungen auf eine spätere Zeit verschoben.

**) S. den Bericht von y = Dr. Seelig im Tageblatt und Anzeiger, 1893 Nr. 145.