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XI

Am Nachmittag desselben Tages fand ein Ausflug des Vereins nach dem Baunsberge statt, wo Herr Wilhelm Frankfurth aus Milwaukee in Nordamerika, dermalen zu Wilhelmshöhe, die Reste der Mauern zeigte, welche er als aus der Urzeit stammend erklärte, Befestigung, wie auf vielen Bergen, der zu vermuthende Zweck. Da der benachrichtigte Wirth Keim von der »Erholung« keine Erfrischungen auf den Baunsberg hatte schaffen lassen, so begaben sich die Theilnehmer des Ausfluges nach der Wirthschaft zur »alten Drusel«.

Am 19. September 1891 unternahm der Verein einen Ausflug nach dem Gefechtsfelde des 23. Juli 1758 bei Sandershausen. Um ¾3 Uhr Nachmittags kamen 20 Theilnehmer auf dem Unterneustädter Kirchplatze zusammen, um von da den Abmarsch anzutreten. Der Tag war schön, das Gefechtsfeld wurde durchschritten und auf der Höhe hinter Sandershausen, am rechten Flügel der Stellung des Isenburg’schen Corps von Herrn Major a. D. von Stamford ein Vortrag über das Gefecht gehalten. (Siehe Ausführlicheres in Nr. 260 der Kasseler Allgemeinen Zeitung vom 22. September 1891.)

Am Schlusse des Vortrags brachte der Redner dem Andenken der tapferen hessischen und hannoverschen Kämpfer jenes Tages ein Hoch aus.

Der Gedanke, einen Denkstein an diese Stelle setzen zu lassen, wurde besprochen. Herr Dr. Schwarzkopf hatte einige auf dem Gefechtsfelde gefundene alte Waffenstücke mitgebracht und trug noch einige Einzelheiten des Kampfes vor.

Von da zogen die Anwesenden zur Wasserheilanstalt Wolfsanger, wo der Abend zugebracht wurde.

Die Monatsversammlung am 26. October 1891 eröffnete statt des verreisten Vorsitzenden Herrn Major a. D. von Stamford dessen Stellvertreter, Herr Bibliothekar Dr. Brunner, begrüsste die Anwesenden, theilte die innerhalb des Vereins im Monat October vorgegangenen Veränderungen in der Mitgliederzahl mit und zeigte etliche interessante, zu Breitenbach am Herzberge von Herrn Lehrer Günther aufgefundene Alterthümer vor.

 

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