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Die Bibliothek erhielt außer dem 3. Bande der Monumenta Zollerana, den wir der Gnade Sr. Majestät des Königs von Preußen zu danken haben, Geschenke von den Herren Professor Dr. Rein zu Eisenach, Gymnasialdirektor Münscher zu Marburg, Landgerichtsrath Gößmann zu Fulda, Partikulier Mooyer zu Minden und Gymnasialdirektor Schwartz, nunmehr zu Hadamar. Auch erwarb dieselbe das ausführliche hessische Münzwerk von Jakob Hoffmeister und wurde durch die Vereine, mit denen wir, wie bisher, in regelmäßiger Verbindung stehen, ansehnlich bereichert. Die Urkundensammlung wurde durch einen dankenswerthen Beitrag des Herrn Papierfabrikanten Discher in Rengshausen vermehrt. Herr Dr. Kolbe dahier, lieferte einen Beitrag zur Münzsammlung, während der Ankauf sich auf Einwechselung einiger der neuesten Münzen beschränken mußte, da die verminderten Einnahmen uns nicht gestatten, den früher ausgeworfenen Betrag von jährlich 25 Rthlr. zu diesem Zwecke zu verwenden, bevor uns der jährliche Zuschuß von Seiten der Regierung wieder bewilligt wird.

Die Jahresversammlung des deutschen Gesammtvereins fand am 18. Septbr. d. J. zu Berlin Statt. Von den 54 verbundenen Vereinen waren 21 vertreten, der unserige wiederum durch Herrn Dr. Landau. Dem in unserem vorjährigen Berichte erwähnten Vorschlage desselben, dass jeder Verein mindestens fünf Exemplare sowohl von den unter Vermittelung des Gesammtvereins erscheinenden Schriften, als auch von dem Correspondenzblatt übernehmen möge, waren bis dahin außer unserm Vereine nur folgende zehn Vereine beigetreten: nämlich die von Augsburg, Darmstadt, Hamburg, Hannover, Lübeck, Mainz, München, Schwerin, Stettin und Wiesbaden. Es ist jedoch in diesem Jahre außer dem Correspondenzblatte kein Werk von dem Gesammtvereine zur Herausgabe besonders empfohlen worden. Auf das empfehlungswerthe Werk: „die Alterthümer der heidnischen Vorzeit von Lindenschmidt, Mainz 1858“ werden wir bei Erwähnung des römisch-germanischen Museums zu Mainz zurückkommen. Den andern ebenfalls in unserm vorjährigen Berichte erwähnten Antrag, daß jeder Verein zur Kasse des Gesammtvereins einen jährlichen Beitrag von 5 Rthlr. entrichten solle, haben außer dem unserigen bis jetzt leider nur zwölf Vereine annehmbar gefunden, was allerdings bei der Geringfügigkeit des Betrages wohl auffallend erscheinen dürfte; denn der Ver-[waltungsausschuß]

 

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