..

64

 

[Mechtilds]häuser Hof ist jetzt der größte zusammenhängende Nassauische Domanialbesitz. Es gehören dazu so viel Ländereien, daß man davon eine Dorfgemarkung machen könnte. Ein Theil derselben ist nach Nordenstadt, ein Theil nach Delkenheim verpachtet, und auf dem Hof selbst sind doch noch zwei große Pächterwirthschaften. )

Bei der Theilung der Hessischen Lande im Jahr 1567 kam der Eppstein-Hessische Antheil an Landgraf Ludwig IV., dann nach dessen Tod an Landgraf Moritz und später an die Hessen-Därmstädtische Linie.

Dies ehemals Eppsteinische, später Darmstädtische, jetzt Nassauische, größtentheils fruchtbare und sehr wohlhabende Gbiet heißt seit langer Zeit und bis auf diesen Tag das „blaue Ländchen.“ Woher kommt dieser Name ?

                                                                                                     Hennes.

 

E. Neueste Literatur.

Jahresbericht der Wetterauer Gesellschaft für die gesammte Natur-Kunde zu Hanau. August 1851 bis 1853. Hanau 1854.

Deutsche Sagen und Sitten in Hessischen Gauen. Von Karl Lyncker. Cassel 1854.

Denkschrift über die confessionellen Wirren in der evangelischen Kirche Kurhessens. Von Heppe. Cassel 1854.

Geognostische Karte von Kurhessen. Von Schwarzenberg und Reuße.

In Wolf’s Zeitschrift für deutsche Mythologie Bd. 1. S. 246 finden sich „Hessische Sagen, mitgetheilt von Nodnagel“. Ebendaselbst S. 477 ist angezeigt, daß nächstens „Volkslieder aus dem Odenwald“, gesammelt von dem trefflichen Uebersetzer und Herausgeber der Kudrun, W. v. Plönnies, erscheinen werden.

 

__________________

 

..